Fred Pearce

Land Grabbing

Der globale Kampf um Grund und Boden

Der globale Kampf um Grund und Boden

Das aus dem Englischen übersetzte Buch „Land Grabbing“ des Wissenschaftsjournalisten Fred Pearce über Landraub von Unternehmen, Regierungen, Fondsmanagern und privaten Investoren ist nichts für schwache Nerven. Das Buch ist erschütternd und desillusionierend. Eine höchst sachliche dreijährige Recherche auf allen Kontinenten liegt dem Buch zugrunde.

Land ist begehrt wie nie. Der Kampf um knappe Böden ist voll entbrannt und er wird rücksichtslos geführt – gegen die einheimische Bevölkerung und deren Entwicklungschancen. Dem Autor kann vertraut werden, weil er seine Urteile abwägt und auch positive Beispiele anerkennt. Insgesamt aber lässt Pearce keinen Zweifel, dass Land Grabbing eine verheerende Entwicklung darstellt, die von schwachen Regierungen unterstützt wird. Es geht um nachhaltigen Profit mit Soja, Palmöl, Fleisch und Holz. Und wir, also auch Sie und ich in den reichen Ländern, profitieren davon, z. B. über das billige Fleisch. Diese unvoreingenommene Analyse ist ein Muss für alle, die in der Welt-Agrarproblematik mitreden wollen.

Uwe Meier

Überblick

Fred Pearce:

Land Grabbing

400 Seiten, Gebundene Ausgabe

Kunstmann: München 2012

978-3-88897-783-1, 22,95 €