Stadt Salzgitter in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland, Kreisgruppe

Naturatlas Salzgitter

Naturschönheiten in Salzgitter

Warum in die Ferne schweifen …

Warum in die Ferne schweifen, wenn vor den Toren Braunschweigs, zum Beispiel im Stadtgebiet Salzgitter, unbekannte Naturschönheiten zu entdecken sind, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß bei einer Anreise mit Buslinien der KVG Braunschweig zu entdecken sind?

 

„Gibt es so etwas überhaupt im Stadtgebiet Salzgitter, Naturschönheiten …?“, mag sich manche, mancher fragen.

Salzgitter: flächenmäßig eher klein, jahrhundertelang durch den Abbau von Eisenerz, mehrere Jahrhunderte durch Salzgewinnung, geprägt, wichtiger Industriestandort mit Binnenhafen, durchzogen von Verkehrslinien, weiträumig Ackerland mit begradigten Flüssen und entwässerten Auen. Wo bitte finden sich hier Naturschönheiten?

Und es gibt sie doch

Doch, es gibt sie. Wer mit offenen Sinnen und offenem Herzen zu sehen weiß, entdeckt die landschaftlich schöne Seite unter der industriellen und agrarischen Überprägung, entdeckt Natur. Oft ist es „Natur aus zweiter Hand“ – wie der „Neue Teich“, ehemaliger Saline-Stauteich oder die Erzklärteiche „Heerter See“ und „Reihersee“ oder das Erztagebaugebiet „Haverlahwiese“, die nach Beendigung des Erzabbaus unter den lenkenden Händen der Naturschutzbehörde und der Naturschutzverbände von der Natur zurückerobert werden. Oder es sind Gebiete, die von einer vorindustriellen landwirtschaftlichen Nutzung zeugen, wie etwa der „Speckenberg“, das Gebiet „Fuchsberg, Beinumer Wald“.

Den Blick dafür schärft der „Naturatlas Salzgitter“, gegen Ende 2012 von der Stadt Salzgitter herausgegeben und in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland, Kreisgruppe Salzgitter, entwickelt.

Der Naturatlas besteht aus elf Faltblättern. Das erste gibt einen Überblick über die räumliche Lage von zehn ausgewählten natur- und heimatkundlich bedeutenden und landschaftlich reizvollen Zielgebieten im Stadtgebiet. Diese werden textlich und interessant bebildert mit einem jeweils eigenen Faltblatt im Hinblick auf Entstehung und Entwicklung, schützenswerte Lebensräume und Lebensgemeinschaften, Naturerlebnismöglichkeiten und die ÖPNV-Erreichbarkeit, auch von Braunschweig aus, vorgestellt. Aber dann fehlt etwas, das Bestandteil hätte sein müssen.

Will man sich nach ausgiebigem Studium der Naturinformationen auf den Weg machen, weil Himmelblau und Sonne locken, die Frühlingsblüher bereits bunte Teppiche bilden oder die Kraniche zurückkehren, stellen sich wesentliche Fragen: Nämlich wie geht es weiter, wie gehe ich weiter, wenn ich an der angegebenen Bushaltestelle ausgestiegen bin? Finde ich Wege vor? Gibt es Rundwege? Welche Wege wähle ich am besten aus, um das, was als Naturerlebnis so verlockend angeboten wurde, auch möglichst wahrnehmen, danach suchen zu können? Hier ist „Ende im Gelände“. Hoffentlich läuft die „Aktion Naturerlebnis“ so nicht ins Leere.

Susanne Labus

Überblick

Stadt Salzgitter in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland, Kreisgruppe:

Naturatlas Salzgitter

Die Faltblätter sind kostenlos erhältlich im Rathaus Salzgitter-Lebenstedt, Joachim-Campe-Str. 6-8, 38226 Salzgitter, bei der Touristinformation Salzgitter-Bad, Windmühlenbergstr. 20, 38259 Salzgitter und beim NABU Naturschutzbund Salzgitter, Kurt-Schumacher-Ring 4, 38228 Salzgitter.Sie können kostenlos heruntergeladen werden auf der Homepage der Stadt Salzgitter:

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