Stefan Schridde

Murks? Nein danke!

Was wir tun können, damit die Dinge besser werden

Eine Streitschrift für bessere Dinge

Dies ist kein Werbebuch für den Versandhandel der so genannten „guten Dinge“ oder ökologischer Luxuswaren. Stefan Schridde wendet sich mit „MURKS? NEIN DANKE!“ gezielt an die Normalkonsumenten. Sein Buch beleuchtet nicht nur die geplante Obsoleszenz, sondern geht darüber hinaus. Er hätte es auch als „Unser alltäglicher Murks“ betiteln können, denn mit einer Fülle von Beispielen zeigt er auf, wie in der Industrie heute gepfuscht und gemurkst wird, um aus wenigen eingesparten Cent Extraprofite, Extraprämien und Extradividenden zu saugen. Mit seinem Murkswürfel zeigt er die mangelhafte Herstellungsmethodik und die vielfältige Rhetorik auf, mit der die Wirtshcaft den Murks schön redet sowie die Scheinheiligkeit, mit der die Käufer und Nutzer zu Sündenböcken für den Murks gestempelt werden – der „Markt will es so?“ Von wegen!

Aber das Buch wäre nur halb so wertvoll, wenn Schridde sich auf die Beschreibung und Kritik des Ist-Zustandes beschränkte. Er fügt noch wertvolle Tipps und Ideen für eine „Therapie der geplanten Obsoloszenz“ hinzu und gibt dazu auch praktische Tipps, die jeder vor Kauf eines neuen Mixers, Zahnbürste, Handys oder auch einer Hose beachten sollte und die Hersteller und Verkäufer an ihre Pflicht erinnern, Dinge zu fertigen, die auch zu etwas mehr Nutze sind als nur hohe Managementgehälter zu sichern.

Daneben stellt Schridde in kurzen, aber wertvollen Exkursen vor, welchen Widertsand es heute bereits gegen den alltäglichen Murks gibt.

Stefan Vockrodt

Überblick

Stefan Schridde:

Murks? Nein danke!

256 Seiten, gebunden, Erhältlich als e-Book

oekom-verlag: München 2014

ISBN-13: 9783865816719, 19.95 €